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AutorenbildPatricia Leuenberger

Luca Schindler - ehemaliger Auszubildener, angehender Triathlet, Freund und Schlitzohr

Aktualisiert: 28. Aug.

Es gibt etwas, das weit über die Wirkung jeder Tablette, jeder Therapie und aller gut gemeinten Worte hinausgeht: Personen, die unser Potenzial erkennen und bedingungslos bereit sind, uns auf ein paar Schritte auf unserem Weg zu begleiten. Diese Menschen prägen unser Leben – manchmal sofort, manchmal erst nach Jahren. Doch eines ist sicher: Wer solchen Lichtbringern begegnet, wird früher oder später, bewusst oder unbewusst, selbst zum Wegweiser für andere.


Weil ich nebst fundierten Menschenkenntnissen und qualifiziertem Fachwissen vor allem in die Kraft der Inspiration eines jeden Einzelnen vertraue, starte ich eine Blogreihe, in der ich euch von Zeit zu Zeit Menschen vorstelle, die meine Blickwinkel geprägt und mein Leben auf ganz einzigartige Weise, bereichert haben. Es sind aber auch Menschen dabei, in denen ich Parallelen zu mir selbst sehe, Menschen die ich begleiten durfte oder einfach solche, von denen ich wünschte, die Welt hätte mehr von ihnen.


Diese Personen sind allesamt „WIDDE.PROOFED“. Gewisse wissen davon, andere werden es nun erfahren. Da 2200 Zeichen auf Instagram ihnen meist nicht gerecht werden, werde ich ihre Geschichten ausführlich auf meiner Homepage in einem Blog veröffentlichen.


Den Auftakt dieser Serie macht der Sportler auf dem Foto - Luca. Ein junger Mann, der als mein Auszubildender in mein Leben stolperte und ich heute stolz zu meinem Freundeskreis zählen darf.


Luca wurde damals nicht von mir rekrutiert, darum wusste ich nicht was auf mich zukam. Als er dann mit nur 14 Jahren, zum Beginn seiner Ausbildung zum Fachmann für Bewegungs- und Gesundheitsförderung, zum ersten Mal in meinem Büro stand, holte ich innerlich kurz tief Luft. Da war er nun: Extrem jung, schüchtern und zurückhaltend – Eigenschaften, die ihn auf den ersten Blick als eher ungeeignet für die Rolle eines Fitnesstrainers erscheinen ließen. Ich erkannte aber relativ bald, dass sein Potenzial weit über das hinausging, was die üblichen Karrierepfade als Fitnesstrainer bieten könnten. Als ich dann bereits beim ersten Feedbackgespräch nach den ersten Wochen genau diese Punkte angesprochen habe, schaute er mich etwas irritiert an, liess mich aber in seinem Blick erkennen, dass er auf irgendeiner Ebene sehr wohl verstanden hatte, was ich meinte.


Luca hatte es nicht einfach mit mir, ich forderte wohl überdurchschnittlich viel von ihm, bewertete ihn überdurchschnittlich streng, aber habe ihn dafür auch überdurchschnittlich stark ins Herz geschlossen. Es dauerte nicht lange, und Luca entwickelte sich zu einem der fähigsten Auszubildenden, die ich je hatte. Er schrieb zwar bis zuletzt nicht die besten Trainingsprogramme, aber er entwickelte ein außergewöhnliches Gespür für Dienstleistung und Vertrieb und schärfte im Eiltempo seine zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Bereits während der Ausbildung befasste er sich in seiner Freizeit intensiv mit Vertriebsthemen, die weit über das Verkaufen einer Fitnessmitgliedschaft raus gingen.


Nach seinem Abschluss arbeitete Luca noch einige Monate im Teilzeitpensum, bevor er sich noch vor seinem 18. Geburtstag selbstständig machte. Er begann, die Welt zu bereisen, engagierte sich ehrenamtlich auf Bali, sprach öffentlich auf Bühnen vor grosser Zuhörerschaft und baute sich nebenher eine sehr solide Existenz auf.

Heute, mit 22 Jahren, hat er bereits unheimlich wertvolle Erfahrungen gesammelt, aber auch viele Fehler gemacht und aus diesen gelernt – und er geizt nicht damit, diese Erfahrungen und sein Wissen stets zu teilen, um damit andere Menschen weiterzubringen.


Luca hat es sich zur Aufgabe gemacht, sein Leben wirklich zu leben. Er sucht ständig nach neuen Herausforderungen, die ihm Spaß machen und bei denen er sich weiterentwickeln kann, während er bestrebt ist, alles zu meiden, was ihm nicht weiterhilft. Er ist ein Familienmensch, hat ein grosses Herz für seine Mitmenschen, trägt Sorge zu seinem Körper, pflegt seine mentale Gesundheit und versucht, wenn immer möglich präventiv statt reaktiv zu agieren. Was ich aber am meisten schätze ist, dass er nie den Boden unter den Füssen verloren hat und, dass er sich noch immer meine Ratschläge und zu Herzen nimmt - obwohl diese oft kein unmittelbares Resultat versprechen und sich erst mittel- und langfristig auszahlen.

Ich bin unglaublich stolz auf diesen Jungen und freue mich, ihn heute als Coach und Therapeutin auf seinem Weg zu seinem ersten Triathlon, am 25. August 2024 in Uster, begleiten zu dürfen.



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